Schätze der Kulturlandschaft in Bad Vigaun - Teil 5

Im fünften Teil der Kleindenkmäler in Bad Vigaun, erkunden wir den wunderbaren Ortsteil St. Margarethen.

 

Mit der Filialkirche, dem Bruderloch und den Dorfbrunnen stellen wir euch heute wahre Schätze vor.

 

 

Schätze der Kulturlandschaft im Ortsteil St. Margarethen

Bei diesen frühlingshaften Temperaturen, muss man unbedingt raus in die Natur! Deshalb wandern wir, im fünften Teil unserer Serie Kulturschätze in Bad Vigaun, eine etwas längere Etappe durch Bad Vigaun. Vom Parkplatz Ost beim Nah & Frisch Hirscher nach rechts der Landstraße entlang. Über die St. Barbarastraße erreichen wir das Medizinische Zentrum in Bad Vigaun. Hier kann man den schönen Park durchwandern und erkunden.

Wir wandern weiter, den Liedererweg entlang, von dem wir eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge haben. Am Ende des Weges erreichen wir bereits den Ortsteil St. Margarethen und unser erstes schönes Platzerl: den Dorfbrunnen und den Bildstock der hl. Margarethe.

 

Dorfbrunnen in St. Margarethen

Er besteht aus einem längsovalen Brunnenbecken und einer Brunnensäule. Das Becken und der Sockel sind grob behauen und die Säule ist geglättet. Anstelle eines Holzbrunnens wurde dieser 2001 vom Adneter Steinmetz Gustav Krispler errichtet. Finanziert wurde der Brunnen von der Dorfgemeinschaft St. Margarethen, aus Erlösen des jährlichen Festes: „St. Margarethener Miteinand“

 

Bildstock Hl. Margarethe

Neben dem Dorfbrunnen steht der aus Mönchsberg Konglomerat gearbeitete Bildstock. Er besteht aus einer Säule und einem Häuschen ähnlichen Aufsatz. Das Blechbemalte Bild zeigt die Hl. Margarethe. Die Dorfheilige ist mit dem Drachen dargestellt. Im Hintergrund sieht man die Filialkirche. Errichtet wurde der Bildstock im Jahr 1990 und das Bild stammt vom Restaurator Clemens Huber.

Weiter geht’s mit unserer Wanderung den Bruderlochweg entlang. Dort entdecken wir gleich wieder einen Brunnen.

 

Brunnen am Bruderlochweg

Der Hausbrunnen steht auf einem Steinsockel. Aus der dahinterliegenden Konglomeratwand fließt das reine Quellwasser. Eine Wand aus Marmorplatten schützt den Brunnenpfeiler. Der Brunnentrog aus Adneter Marmor trägt die Inschrift „18 R.A.G.90“

Ein paar Gehminuten weiter, steht man vor dem Aufstieg Zum Naturdenkmal Bruderloch.

 

Naturdenkmal Bruderloch

Es ist eine Naturhöhle am Abhang des Vigauner Riedls. In Römischer Zeit wurde sie als Gebetsstätte genutzt, da man vermutet, dass hier die Römerstraße vorbei geführt hat. Hinter einem Eisengitter ist ein schlichter Altar, auf dem eine Lordesmadonna aufgestellt. ist.

Es sind auch einige Holzbänke zum Verweilen aufgestellt. 2001 wurde die Höhle zum geschützten „Naturgebilde von örtlicher Bedeutung“ erklärt.

Vor etlichen Jahren wurde das Bruderloch noch für die Maiandachten genutzt. Leider ist der Lärmpegel der nahen Autobahn jetzt so hoch, dass keine Andachten mehr stattfinden können.

Den Bruderlochweg retour, marschieren wir weiter zur Filialkirche in St. Margarethen.

 

Filialkirche St. Margarethen

Besonders schnell sticht einem die Außenkanzel aus rotem Marmor unter dem barocken Vordach ins Auge. Zur Kanzel führt eine kleine Treppe, ebenfalls aus Marmor.

Errichtet wurde die Kirche in der Gegenreformation um 1679, wo viele Bittgänge und Wallfahrten stattfanden. Natürlich sollte man sich die Zeit nehmen durch das schöne Portal einzutreten, um in Stille dort etwas zu verweilen.

 

Noch ein letzter Blick zur kleinen wundervollen Kirche und mit den schönen Eindrücken im Kopf geht man zum Ausgangspunkt zurück.

 

Das Buch Schätze der Kulturlandschaft ist im Tourismusverband Bad Vigaun um € 15,-- zu erwerben!